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Das Heulen der Wölfe

Vor kurzen wurde mal wieder eine neue Studie veröffentlicht. Forscher haben uns wissen lassen, dass sie herausgefunden haben, dass Hunde das Heulen der Wölfe nicht mehr verstehen, obwohl sie doch mit den Wölfen verwandt sind.


Wie kamen sie zu dieser Erkenntnis? Sie haben Hunden das Heulen der Wölfe über einen Lautsprecher vorgespielt und anschließend deren Verhalten beobachtet. In der Natur waren sie nicht und haben daher das natürliche Verhalten und die vielseitige Kommunikation der Tiere weder beobachtet noch wahrgenommen.


Kommunikation ist so viel mehr als nur ein paar Töne oder bei uns Menschen einige Worte. In den Tönen oder Worten schwingen Gefühle und Stimmungen mit, die über die Atmosphäre transportiert und über die Sinne aufgenommen werden. Hinzu kommt, dass von jedem Lebewesen Energien ausgehen, die gesendet und empfangen werden und auf die man meist unbewusst reagiert.

Besonders Tiere verfügen über Sensoren, die uns abhandengekommen sind, weil wir uns mit unserer Technisierung und Digitalisierung von der Natur haben abkoppeln lassen. Sehr viele Menschen kommunizieren mittlerweile mehr über ihr Smartphone als in direktem Kontakt. So nehmen wir Stimmungen und Schwingungen kaum bis gar nicht mehr wahr, viele wollen es auch nicht mehr so scheint es.


Es verwundert nicht, dass viele Betroffene des furchtbaren Erdbebens in der Türkei berichtet haben, dass sich viele Tiere bereits Tage vor dem großen Erdbeben seltsam verhalten haben. Daher kann man nur raten, auf die Tiere, z.B. Vögel, zu achten. Sie sind die besten Frühwarnsysteme und teilen uns rechtzeitig mit, wenn Gefahr in Verzug ist.

Auch wir verfügen immer noch über diese Sensoren, die auch für uns sehr gute Warnsysteme sind. Jeder kennt es wohl, wenn man Menschen trifft und sich in deren Gegenwart irgendwie unwohl fühlt. Es sind unsere uralten Instinkte, die sich melden, wenn jemand negative Energien ausstrahlt und nichts Gutes im Schilde führt. Wir kennen das von unseren Hunden.

An diesen unguten Gefühlen, die man häufig nicht so wirklich erklären kann, sehen wir, dass auch wir immer noch über alle Instinkte verfügen, die uns unser Überleben viele Jahre gesichert haben. Diese Instinkte sagen uns, wenn wir uns von unserem Weg haben abbringen lassen oder uns etwas aufgeschwatzt werden soll, was uns nicht wirklich gut tut.


An diesen Instinkten, viele nennen es auch Bauchgefühl, sehen wir, dass Kommunikation auch unbewusst stattfindet. Jeder Mensch und auch jedes Tier sendet Signale, die den Ohren verborgen bleiben aber von den „internen Antennen“ sehr wohl wahrgenommen werden.

Hunde nehmen diese Signale immer noch wahr und verstehen diese. Daher können wir ihnen auch nichts vorspielen. Sind wir unsicher, ängstlich oder nervös kommt dies bei den Hunden an und sie reagieren entsprechend, da können wir Kommandos brüllen wie wir wollen. Bei den Hunden kommt unsere innere Haltung an und das, was in unserer Stimme, in unseren Tönen, mitschwingt.


Und hier liegt der Fehler in dieser und auch vieler Studien. Sie finden häufig in Laboren fernab des wahren Lebens statt. Sie können daher kaum das Individuum mit all seinen Besonderheiten berücksichtigen und lediglich pauschal etwas herausfinden. Niemals sollte man sich daher von Studien verunsichern lassen. Welche Lebensmittel z.B. der eine verträgt, kann bei einem anderen schwere Allergien auslösen. Wir alle sind viel zu unterschiedlich und viel zu komplex, als dass man alle und alles über einen Kamm scheren könnte und es die eine Weisheit gibt. Das gilt auch für unsere Hunde.


So sind bei einem die Sinne noch sehr ausgeprägt, bei einem anderen etwas eingeschlafen. Und doch sind sie da. Das gesamte Spektrum der Kommunikation kann man niemals über Lautsprecher oder Onlinemeetings simulieren. Dort werden, wie bei den Messengerdiensten auch, lediglich Informationen übermittelt. Das ist eine Kommunikation, die die wesentlichen Aspekte und das gesamte Spektrum ausblendet und uns mehr zu einem technischen Wesen werden lässt, als zu sozialen Wesen, die sich so viel mehr zu sagen haben, als sie mit Worten jemals ausdrücken können. Dazu möchte ich ein Beispiel anführen, das wohl viele bereits erlebt haben. Ein Besucher betritt einen Raum und sofort ändert sich die gesamte Atmosphäre. Je nach Ausstrahlung fühlen sich die Anwesenden sofort unwohl oder sie verstummen aufgrund der Aura des Besuchers.

Lernen wir wieder von den Hunden, kehren wir zurück zur Natur und zur Natürlichkeit und schalten wir öfter wieder ab. Kommen wir wieder in der Realität an und vertrauen wir auf das, was uns mitgegeben wurde: unseren gesunden Menschenverstand im Zusammenspiel mit unseren Instinkten. Dann wissen wir sehr schnell, wenn wir in eine falsche Richtung manipuliert oder gar belogen werden.


Beobachten wir das wahre Leben und machen wir wieder unsere eigenen Erfahrungen, jeder für sich so, wie und was ihm gut tut.

Kommunikation ist so viel mehr und findet auf einer Ebene statt, die wir wieder von unseren Hunden lernen können und auch sollten. Vergeuden wir unsere wertvolle Zeit nicht damit, alles an uns anpassen zu wollen und schon gar nicht unsere Hunde. Sehen wir sie als Lehrmeister, die uns nicht nur zurück zur Natur führen können, sondern uns sogar auch unsere inneren Stärken wieder finden lassen können. Es kann eine spannende Reise zu seinem wahren Ich sein und so manche positiven Überraschungen beinhalten.


Wir haben von der Schöpfung unsere Hunde als Begleiter, als Wegbereiter und als Lehrmeister an die Seite gestellte bekommen. Nehmen wir an, was sie uns zu sagen haben und verlassen wir immer öfter die künstliche Onlinewelt, die kalt und seelenlos ist. Wir können so viel mehr und sind so viel besser, als so viele uns einreden wollen.


Hunde reagieren auf das Heulen der Wölfe, allerdings wenn es mit all seinen Facetten authentisch in der echten Welt zu hören ist. Sie lassen sich nicht täuschen. Wir können das auch, wenn wir wieder öfter abschalten und KI ausschalten! 



©Marion Höft

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